Der Zürcher Nationalrat Gregor Rutz wird neuer Präsident der Vereinigung des Schweizerischen Tabakwarenhandels. Er folgt auf Ständerat Hans Hess (Obwalden), der die Vereinigung seit Sommer 1999 präsidiert hat.
Die Tabakwarenbranche in der Schweiz bietet Arbeitsplätze für über 8’000 Menschen, die Hälfte davon im Handel. Als Folge der gehandelten Tabakprodukte wird die AHV jährlich mit rund 2.3 Mia. Schweizer Franken alimentiert. Gregor Rutz setzt sich als Politiker seit etlichen Jahren gegen immer mehr Verbote und Auflagen für die Tabakbranche ein. Sein Engagement für die Vereinigung des Schweizerischen Tabakwarenhandels begründet er mit der Bedeutung der Branche: „Viel unbedeutendere Branchen sind in der Öffentlichkeit und auf politischer Ebene gut vertreten, während die Anliegen des Tabakwarenhandels wenig wahrgenommen werden. Ich stehe wie mein Vorgänger Hans Hess dafür ein, dass der Tabakwarenhandel die Bedeutung und Beachtung erhält, die er verdient. Und dass Tabakwaren als legale Produkte nicht weiter verteufelt werden“. Der Genussraucher Gregor Rutz weiter: „Ich bin überzeugt, dass das Rauchen als Genuss weiterhin seinen festen Platz in der Gesellschaft haben wird und darf. Unsere Vereinigung bietet Hand zur Bekämpfung von Tabaksucht oder beim Jugendschutz, wird sich aber immer entschieden gegen unfaire regulatorische Vorstösse gegen Raucher, Tabakwaren und Tabakwerbung wehren. Die fiskalische Belastung der Tabakwaren hat zudem ein Ausmass erreicht, dass für einen liberalen Staat schon lange als unwürdig bezeichnet werden muss“.
Die Vereinigung wird sich in den kommenden Monaten aktiv in die Diskussionen um ein neues Tabakproduktgesetz und die Revision des Tabaksteuergesetzes einbringen.